Hauptstadt

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4. Wie heißt die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland?
Berlin.

 

Vor achthundert Jahren ist Köln am Rhein mit 30.000 Einwohnern größte deutsche Stadt und existiert schon tausend Jahre. Ihr Namensvetter Cölln, die Keimzelle des heutigen Berlin, ist um diese Zeit noch ein verschlafenes Fischerdorf am Ufer der Spree. 1709 verbindet Friedrich I., der erste preußische König, die Städte Cölln, Berlin, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zur königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin. Zwanzig Jahre zuvor hat sein Vater, der „Große Kurfürst, Einwanderern aus Österreich, Böhmen, Polen, Salzburg und aus Frankreich die religiöse Freiheit versprochen, die sie in ihren Heimatländern vermissten. So ist um 1700 jeder vierte Berliner ausländischer Herkunft – heute ist es nur jeder siebte.

1871 wird Berlin, als Hauptstadt des größten deutschen Landes Preußen, auch Hauptstadt des neugegründeten Deutschen Reiches. Während der deutschen Teilung von 1949 bis 1990 und danach noch bis 1999 ist Bonn Sitz der Bundesregierung und des Parlaments. 1999 ziehen beide nach Berlin um.

Am 30. Juni 2006 beschloss der Bundestag, dass die Rolle Berlins als Hauptstadt und Sitz von Regierung, Parlament und Bundespräsident im Grundgesetz festgeschrieben wird der Fußball-WM sei Dank.

Das ist nicht gut so

Berlin hat zwar mit 3,4 Millionen doppelt so viele Einwohner wie die zweitgrösste deutsche Stadt Hamburg. Die Wirtschaftskraft ist jedoch nicht grösser als die Hamburgs.