Das Testament im Kochbuch

(18.07.2012) Die Frau hatte auf Bitten ihres Mannes dessen handschriftliches Testament kopiert. Das Originaltestament war nicht mehr auffindbar.
Zehn Jahre nach dem Tod des Mannes las sie in einer Fernsehzeitschrift, dass auch durch die Kopie eines Testaments ein Erbrecht bewiesen werden kann. Sie holte die alte Kopie aus dem Kochbuch, in dem sie sie aufbewahrt hatte, und bekam vor dem OLG Naumburg recht (Geschäfts-Nr.: 2 Wx 60/11).
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, gleich mal einen Anwalt zu fragen. Denn wieviel von dem Erbe nach 10 Jahren plus der Prozessdauer noch übrig war, ist nicht bekannt.
Auch nicht, ob es Thüringer Klöße oder Spaghetti Puttanesca waren, zwischen denen sie die Kopie gebunkert hatte.

Kommentieren ist momentan nicht möglich.